
By Hansjörg Gutberger
ISBN-10: 3531149253
ISBN-13: 9783531149257
ISBN-10: 3531903187
ISBN-13: 9783531903187
Der Band nimmt sich der Problematik von sozialer Ungleichheit und demographischem Wandel aus wissenschaftshistorischer Perspektive an. Seit den 1930er Jahren glaubten viele Bevölkerungs- und Sozialwissenschaftler, dass die quantitative und die "qualitative" Bevölkerungsentwicklung auch über die Planung sozialer Positionen beeinflussbar sei. Sozialtechniken waren inhärenter Bestandteil dieser Demographie. Nicht die soziale Realität, auch nicht tatsächliche sozialpolitische Maßnahmen und deren ungleichheitshemmende oder ungleichsfördernde Wirkungen sind hier Gegenstand der Untersuchung, sondern ausschließlich die Wahrnehmung von "Bevölkerung, Ungleichheit, Auslese" im Fokus der sozialwissenschaftlichen Bevölkerungsforschung zwischen 1930 und 1960. Diese Rekonstruktion erscheint notwendig, weil in Zeiten wachsender sozialer Ungleichheit in Vergessenheit zu geraten droht, wie dieses Thema in der damaligen Bevölkerungsforschung verarbeitet wurde.
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Deneffe 1949. 36 Denkstile land nach der sozialen Stellung auf Grund der Berufszahlung"^^^ bzw. ^^^ In diesem Zusammenhang ist auch die Beteiligung von Statistikem an der Migrationsforschung der 1930er Jahre zu sehen. So beschaftigten Josef Griesmeier^^^ "vor allem die weiten und vielseitigen Zusammenhange mit der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung, insbesondere der fortschreitenden Industrialisierung. Als Beispiel dafur konnen angeftihrt werden seine Beitrage tiber: 'Bevolkerungsentwicklung in Wiirttemberg' (Bericht des intemationalen Kongresses fiir Bevolkerungswissenschaften in Berlin, 1935); 'Die Pendelwanderung in Wiirttemberg' (Wiirtt.
Erfasst (vgl. HoBfeld 2004). B. "i58 Die "Initiative zur Erforschung dieses bisher wenig beachteten, aber sehr bedeutsamen Problems" ^^^ sei damals von dem Statistiker Friedrich Zahn ausgegangen. V. "^^^ "Bei dem starken Wechsel zwischen den sozialen Schichten, und zwar nicht bloB zwischen sozial gleichstehenden, sondem auch zwischen hoheren und niedrigeren kann von einer kastenmaBigen AbschlieBung der sozialen Schichten gegeneinander im deutschen Volke heute zweifellos nicht mehr die Rede sein.
Und 18. Jh. T. kauflich. Im 19. Jh. machten Industrialisierung, Gewerbefreiheit und das Ende der Leibeigenschaft raumliche M. zum Massenphanomen. Uberbevolkerung und Not auf dem Lande sowie die langsam entstehenden neuen industriellen Erwerbsmoglichkeiten auBerten sich in Landflucht und Verstadterung. Wahrend des 19. Jhs. wanderten, wegen Armut, Hungersnoten und politischer Unterdriickung, ca. 5 Mio. Menschen aus Deutschland aus, meist in die USA, aber auch nach Siidamerika. Andererseits wanderten Polen und Masuren in das Ruhrgebiet, Russen nach Berlin.
Bevölkerung, Ungleichheit, Auslese: Perspektiven sozialwissenschaftlicher Bevölkerungsforschung in Deutschland zwischen 1930 und 1960 by Hansjörg Gutberger
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4.2