
By Krassimir Stojanov
ISBN-10: 3531180568
ISBN-13: 9783531180564
ISBN-10: 3531940112
ISBN-13: 9783531940113
Welchen Normen müssen Bildungsinstitutionen entsprechen, damit sie als gerecht bezeichnet werden können? Wie ist der Zusammenhang zwischen Gerechtigkeit und Effizienz im Bildungswesen zu beschreiben? Ist eine gerechte schulische Selektion denkbar und wenn ja, unter welchen Bedingungen? Stellen Kinder und Jugendliche 'mit Migrationshintergrund' eine besondere Herausforderung für die Bildungsgerechtigkeit dar? Dies sind die zentralen Fragen, die dieser Band vorwiegend aus einer anerkennungstheoretischer Perspektive aufgreift.
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Diese Tei1na1nne setzt die Entwicklung der Fähigkeit voraus, die Grenzen der privaten. JJ ansozialisierlen" Perspektive zu überschreiten, Fremdperspektiven einzunehmen, und die thematisierten Problematiken schließlich in den kontext- und interessenübergreifenden Horizont einer universalistisch-entgrenzten 44 I Zum Begriff der Bildungsgerechtigkeit Gemeinschaft hineinzustellen, die zum zentralen Integrationsmuster posttraditioneUer Gesellschaften wird. Die Überwindung von Herlatnfts- und Sozialisationslimitierungen wird somit zu einer Voraussetzung fiir politisch-partizipatorische Gleichheit; eine Gleichheit, die sich etwa in die Wahrnehmung - um mit Rainer Forst zu sprechen - des eigenen ,,Rechts auf Rechtfertigung" äußert (vgl.
Nun stellt sich jedoch die Frage, ob und inwieweit die skizzierten Umverteilungsgebote und ihre praktische Konsequenzen mit der höchsten Priorität der individuellen Freiheit kompatibel sind. Wir haben zwar gesehen, dass eine generelle Entegegensetzung zwischen Gerechtigkeit und Freiheit aus der Sicht der referierten gerechtigkeitstheoretischer Konzepte unbegründet ist. Wir können aber nicht ausschließen, dass ihnen ein Spannungsfeld zwischen den Prinzipien der Freiheit und der Besserstellung der Benachteiligten inhärent ist.
Es ist evident, dass die Anerkennung dieses Potentials, die sich letztlich in den Formen des moralischen Respekts und der sozialen Wertschätzung im oben skizzierten Sinne verkörpert, keineswegs eine Missachtung gegenüber den "anderen" Schülern impliziert. Es ist ganz im Gegenteil anzunehmen, dass das Vorenthalten dieser Anerkennung sich eher aus einer generellen Betrachtungsweise aller Schüler als vorbestimmt in ihrer Selbst- und Weltwahmehmung durch die partikular-kulturellen Muster ihrer ,,Familiensozialisation" speist.
Bildungsgerechtigkeit: Rekonstruktionen eines umkämpften Begriffs by Krassimir Stojanov
by Richard
4.4